Der Hochsommer beginnt und im Garten blüht, wächst und gedeiht es. Damit das auch so bleibt, ist, neben dem Pflanzenrückschnitt, die Bewässerung ein zentrales Gartenthema im Juli. Längere Trockenperioden zehren an den Kräften der Pflanzen, daher ist regelmäßiges Gießen jetzt ein Muss. Und selbst bei so simplen Tätigkeiten gibt es einiges zu beachten. Denn schon kleine Fehler beim Gießen können großen Schaden anrichten.

Dem Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE) zufolge, ist die beste Zeit, seine Pflanzen zu gießen zwischen drei und vier Uhr morgens. Das Wasser kann langsam den kühlen Boden durchdringen und gelangt so bis zu den Wurzeln.

Keine Sorge, Sie müssen ihren Nachtschlaf deswegen nicht verkürzen: Wer sich keine automatische Bewässerungsanlage zulegen möchte, um die unkommoden Gießzeiten einzuhalten, kann auch ein paar Stunden später wässern. Ein Tipp der Bayerischen Gartenakademie: Nach dem Gießen den Boden aufhacken. Das zerstört Hohl-räume und leitet das Wasser weiter in die Tiefe zu den Wurzeln. Auch Mulchen hilft dem Boden, mehr Wasser aufzunehmen und es länger zu speichern.

Grundsätzlich gilt: Gießen Sie lieber seltener (zwei Mal pro Woche) und dafür reichhaltig. Wenn Sie Ihre Pflanzen durch häufiges Wässern zu sehr verwöhnen, machen Sie sich nur unnötige Arbeit. Ratsamer und klüger ist es, Oleander, Rosen und Co. zu genügsamen Trinkern zu erziehen. Das macht die Pflanzen außerdem robuster und verlängert ihre Blütezeit, denn um sich das benötigte Nass aus der Erde zu holen, müssen sie viele und lange Wurzeln bilden.

Mit Ihrem Rasen verfahren Sie am besten genauso: In Trockenperioden sollten Sie die Fläche ein- bis zweimal pro Woche wurzeltief durchfeuchten.